Sicherheit bei Operationen ist ein wichtiger Faktor und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bei vielen Operationen, besonders im Bereich der Wirbelsäule, können in allen Eingriffsphasen Schädigungen der Nervenbahnen auftreten. Um dieses Gefahrenpotenzial zu minimieren, hat Dr. Langer die technischen Voraussetzungen geschaffen, dass der Operateur zu jeder Zeit Herr der Lage ist.
Die Avalanche-Neuromonitore sind einfach zu bedienen und funktionieren zuverlässig, was unzählige praktische Anwendungen zeigen. In vielen chirurgischen Fachdisziplinen ist der Avalanche Neuromonitor zu Hause und überzeugt mit seinem konsequent modularen Konzept mit bis zu 8 Messkanälen. Er ist auch im Nachhinein noch nachrüstbar. Die reichhaltige Auswahl an Elektroden zur Stimulation und Signalableitung, sowie weiteres Zubehör, sind in einem Zubehörkatalog zusammengefasst.
Enthalten sind dort die im Avalanche notwendigen Stimulatoren. Die Neuromonitore des Avalanche SI können sensorische Nerven oder zerebrale Strukturen überprüfen. Die motorischen und sensorischen Nerven oder zerebralen Strukturen werden während der OP identifiziert und funktionell überprüft.
Die Ergebnisse der kontinuierlichen Messungen werden in Echtzeit mittels akustischer und optischer Signale angezeigt, sodass dem OP-Personal zu jeder Zeit eine einfache Einschätzung der Situation und eine schnelle Reaktion ermöglicht wird. Das Risiko einer Nervenschädigung beim Patienten sinkt dadurch in hohem Maße.
Die Bedienung des Avalanche SI ist durch die klar und übersichtliche strukturierten Screens sehr einfach, wodurch sich die Operateure während der OP ohne unnötige Ablenkung auf das Wesentliche konzentrieren können.
Das formschöne Gehäuse beinhaltet technologische Überlegenheit. So macht der Avalanche SI aus allen Perspektiven einen guten Eindruck.
Der Avalanche SI findet seine Anwendung hauptsächlich in der Schilddrüsenchirurgie, HNO/MKG, Gefäßchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Rektumchirurgie und der Neurochirurgie.
AVALANCHE®SI - per Touchscreen zum Erfolg
Um dem OP-Personal den Fokus auf die Operation zu ermöglichen, hat Dr. Langer den AVALANCHE®SI ganz im Sinne eines Smartphones mit einem Touchscreen ausgestattet. So benötigt man für die Bedienung weder Maus noch Tastatur - alles ist ganz intuitiv und einfach!
Jahrelange Erfahrung hat den Sinn für das Wesentliche geschärft. Das Ergebnis ist eine intuitiv zu überschauende Anordnung der Bedienungsoberfläche, wobei die wichtigsten Informationen immer im Vordergrund stehen. So sieht man in der Abklemmphase das aktuelle Signal im Vergleich zur Baseline am Anfang der OP. Kritische Veränderungen fallen so sofort auf und man hat durch das transparente Fenster auch die letzten Minuten im Blick. Der Avalanche®SI unterstützt kontinuierlich und sicher während Sie in Ruhe arbeiten können.
AVALANCHE®SI für die Schilddrüsenchirurgie
Der Neuromonitor AVALANCHE®SI bietet ein kontinuierliches Neuromonitoring zur lückenlosen Nervus recurrens Überwachung. Er stimuliert permanent im Hintergrund den Nervus vagus. Kritische Signalveränderungen werden bemerkt, bevor ein Schaden z. B. bei der Dehnung des N. laryngeus recurrens, entstehen kann. Die Einstellungen bieten die Möglichkeiten einen Trend für den Langzeitverlauf der besonders beachtenswerten Messgrößen Amplitude und Latenz anzeigen zu lassen. Ebenso einstellbar sind Warnsignale, die dem Operationsteam ein ständiges Gefühl der Sicherheit geben. Ein ausgereiftes Zubehörangebot an Tuben, Sonden und Elektroden rundet das System ab und macht es unverzichtbar.
AVALANCHE®SI-SEP - IONM bei Carotis-Operationen
Der AVALANCHE®SI-Neuromonitor ist von Dr. Langer speziell für den Einsatz in der Carotis-Chirurgie weiterentwickelt worden. Werden die Amplituden der gut sichtbaren Signale um einen bestimmten Faktor kleiner oder verschwinden ganz, dann wird das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Nur in diesem Fall, der im Übrigen in weniger als 16 % der Carotis-TEA auftritt, wird ein intraluminaler Shunt benötigt. Durch dieses „selektive Shunting" wird das postoperative Schlaganfallrisiko auf weniger als 1/6 gesenkt. Zusätzliche Risiken durch das intraoperative Neuromonitoring entstehen nicht.
Wie Sie sehen: Sie müssen kein Neurophysiologe sein, um anhand der mit AVALANCHE®SI gemessenen somatosensorischen Signale (SEP) einen drohenden Sauerstoffmangel zu erkennen.
Der AVALANCHE®SI Neuromonitor bietet Ihnen eine Risikominimierung und Erleichterung der OP durch SEP-Messmethode (somato-sensorisch evozierte Potenziale). Um die Veränderung der zerebralen Sauerstoffzufuhr beurteilen zu können, wird als erstes ein „Normalsignal" (Baseline) definiert. Damit werden die nach dem Abklemmen der A. carotis kontinuierlich somato-sensorisch evozierte Potenziale (SEP) gemessenen Daten abgeglichen. Dazu werden am Handgelenk zwei Oberflächen-Elektroden aufgeklebt und an den im Neuromonitor integrierten Stimulator angeschlossen. Die dadurch erreichte elektrische Stimulation des Nervus medianus wird an der operationsseitigen Hemisphäre abgeleitet (Medianus-SEP).
Als Ergebnis zeigen sich auf dem Neuromonitor charakteristische Amplituden- und Latenzveränderungen als Folge einer Sauerstoffverminderung durch eingeschränkte Perfusion.
Das Zubehör für den Avalache Neuromonitor umfasst u. a.:
- Elektrodentubus
- Tubusklebeelektrode
- Stimulationssonden als Einmalartikel
- Bipolare Mikrogabelsonde
- Bipolare Mikrokugelgabelsonde
- Monopolare Stimulationssonde
- Saxophonelektrode®
- Handsonde
- Stimulationssonden